Hat der Umweltschutz die Schulen vergessen?
Unter den Stichpunkten Umwelt- und Klimaschutz, Rio und Kyoto, Energiesparen und Ozonloch offenbart sich vor allem eines: Angetrieben von der Sorge um unsere Natur, den Umweltbelastungen und dem Raubbau an den Ressourcen, hat sich unser Umweltbewusstsein in den letzten Jahren sehr geändert. Ange ...
Unter den Stichpunkten Umwelt- und Klimaschutz, Rio und Kyoto, Energiesparen und Ozonloch offenbart sich vor allem eines: Angetrieben von der Sorge um unsere Natur, den Umweltbelastungen und dem Raubbau an den Ressourcen, hat sich unser Umweltbewusstsein in den letzten Jahren sehr geändert. Angesichts der Umweltkatastrophen, dem Rückgang der Ressourcen und der simplen Feststellung, dass es so nicht weitergehen kann, wurden weltweit Projekte und Initiativen vitalisiert, die zum Klima- und Umweltschutz beitragen, die Energieverschwendungssucht abbauen und vor allem die Schadstoffbelastungen reduzieren sollen.
Unter den Stichpunkten Umwelt- und Klimaschutz, Rio und Kyoto,
Energiesparen und Ozonloch offenbart sich vor allem eines: Angetrieben von der
Sorge um unsere Natur, den Umweltbelastungen und dem Raubbau an den Ressourcen,
hat sich unser Umweltbewusstsein in den letzten Jahren sehr geändert.
Angesichts der Umweltkatastrophen, dem Rückgang der Ressourcen und der simplen
Feststellung, dass es so nicht weitergehen kann, wurden weltweit Projekte und
Initiativen vitalisiert, die zum Klima- und Umweltschutz beitragen, die
Energieverschwendungssucht abbauen und vor allem die Schadstoffbelastungen
reduzieren sollen. Dies gilt jedoch nicht nur für die Industrie, den privaten
Bauherren und Bauträgergesellschaften sowie öffentlich-rechtliche Anstalten,
sondern auch für Einrichtungen, die oft im Diskurs zum Umweltschutz
vernachlässigt werden. Nämlich Einrichtungen der Bildung wie Schulen,
Kindergärten und Bildungsstätten.
In unserer hochtechnisierten, verbauten, autogerechten und
TV-orientierten Gesellschaft sind die natürlichen Spielräume immer weiter
zurückgedrängt worden, so dass Kinder heute kaum noch Möglichkeiten haben,
Natur zu erleben und sich entsprechend ihrem Bewegungsdrang auszutoben. 30 %
der 6-8-jährigen sollen laut aktueller Untersuchungen 30 Stunden pro Woche vor
dem Fernseher verbringen. Sie erleben Natur nur noch aus zweiter Hand.
Und unsere Schulhöfe, diese trostlosen, aber pflegeleichten Asphaltflächen
mit einer Einheitsmöblierung, wirken dumpf und bedrückend und regen Fantasie
oder Kreativität nicht an. Dafür genügen sie den Ansprüchen der Hygiene im
Schulbau 1963 nach Übersichtlichkeit, Ordnung, Sauberkeit und
Wirtschaftlichkeit:
Die Oberfläche ist so auszubilden, da sie staubfrei ist und
schnell trocknet, da ...Staub und Regenschmutz .. eine gesundheitliche Gefahr
bedeuten. Dem roten Asphalt ist aus ästhetischen Gründen der Vorzug zu geben,
da er sich besser dem Schulgrün anpaßt... Der Pausenhof soll aber nicht trist
und öde sein, er soll Freude bereiten....(Hygiene im Schulbau 1963 aus P.
Kraft: Der Schulhof als Ort sozialen Verhaltens, 1977).
Aus: Ökologische Schulhofgestaltung, verfasst von Mag. Markus Meyer, www.die-oekologen.at