Sexuelle Fortpflanzung bei Pilzen, Meiose
Das Prinzip der sexuellen Fortpflanzung im Unterschied zur asexuellen Fortpflanzung ist die Bildung von genetisch neu durchgemischten Sporen (Meiosporen) nach Zellverschmelzung (Plasmogamie), Kernverschmelzung (Karyogamie) und Reduktionsteilung (Meiose).
Bei der Sexuellen Fortpflanzung entstehen nicht identische Nachkommen.
Bei den Ständerpilzen werden die Sporen in den Ständern gebildet. Das sind spezielle Hyphen, die Basidien genannt werden. Eine junge Basidie enthält zwei Zellkerne mit unterschiedlicher Erbinformation. |
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Die Kerne verschmelzen... |
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... und die entsprechenden elterlichen Chromosomen legen dich paarweise aneinander. Jetzt erfolgt der Stückaustausch. Dabei wird die Erbinformation neu kombiniert. |
Das Prinzip der sexuellen Fortpflanzung im Unterschied zur asexuellen
Fortpflanzung ist die Bildung von genetisch neu durchgemischten Sporen (Meiosporen)
nach Zellverschmelzung (Plasmogamie), Kernverschmelzung (Karyogamie)
und Reduktionsteilung (Meiose). Das Wesentliche an des Meiosporen
ist also die genetische Neukombination der Erbanlagen. Bei der Meiose wird
der durch die Zell- und Kernverschmelzung verdoppelte Chromosomensatz [Ein
Chromosomensatz umfasst alle Chromosomen eines Zellkerns. Die Chromosomen
sind in der Zelle in artspezifischer Anzahl und Gestalt vorhanden. Chromosomen
sind die Vererbungsträger im Zellkern. Ihr wichtigster Bestandteil ist
die Nukleinsäure DNA.]
unter Vermischung der väterlichen und mütterlichen Erbanlagen wider auf
den einfachen Satz reduziert. Der Teil des Lebenszyklus des Pilzes, der die
sexuelle Fortpflanzung durchführt, wird Hauptfruchtform (Teleomorphe)
genannt.
Bei der Art der Befruchtung und der Ausbildung der Geschlechtsorgane gibt
es große Unterschiede. Bei Großpilzen verschmelzen meist die Spitzenzellen
nicht speziell differenzierter Hyphen.
Quelle: CD-ROM "Ökologie des Waldes-Mykologie" Reg. Nr. 12918 CDR, Medienservice des bmbwk, 1997